2016-12-18 Das schöne an richtig schlechten Wettervorhersagen ist, daß sie meistens nicht stimmen. Und so ist auch diesmal der Sturm nur als normaler Wind gekommen und statt der angesagten Sintflut gab es nur ganz gewöhnlichen Regen, alles halb so wild.
Das Problem mit falschen Wetterprognosen ist, daß man desensibilisiert. Wenn ständig irgendwelche Wetterwarnungen eingehen, stumpft man einfach ab – genauso, wie wenn irgendwo eine Autoalarmanlage losgeht, das nimmt auch keiner mehr ernst.
Im Großen und Ganzen ist die Zeit aber auch irgendwie gemütlich. Es regnet so vor sich hin, man kann draussen nicht viel machen und bleibt mal zuhause, Andrea macht Weihnachtskekse und im ganzen Boot riecht es gut, man hat mal wieder etwas mehr Zeit um zu lesen, man trinkt viel Tee, … wie gesagt, sehr gemütlich.
22016-12-24 Die Fijianer sind bei Feiertagen sehr pragmatisch, da wird alles gefeiert, ganz egal von welcher Religion. Das hinduistische Divali ebenso wie vor kurzem Mohammeds Geburtstag und jetzt eben Weihnachten – keine Möglichkeit auf einen freien Tag wird ausgelassen.
Wir wollten uns dem ganzen Weihnachtsrummel heuer entziehen und hatten geplant rund um Weihnachten ein wenig Segeln zu gehen – dieses Jahr sind wir ja so wenig zum Segeln gekommen wie noch nie zuvor. Die erste Etappe gestern war, wie üblich, zum Cousteau Ressort. Das sind nur 5 Meilen und zum Testen ob noch alles funktioniert, ist das genau richtig.
Unterwegs war auch alles ok, aber nachdem wir geankert hatten und es uns gerade mit einem Buch im Cockpit bequem gemacht hatten, da piepst plötzlich der Bilgenalarm vom Motorraum! Der Fehler war auch gleich gefunden, die Stopfbuchse war undicht. Das passiert, wenn sich das Packungsmaterial verbraucht und den Raum zwischen Welle und Stopfbuchse nicht mehr ganz auffüllt. Da reicht es, die 3 Bolzen an der Stopfbuchse eine Viertelumdrehung anzuziehen und alles ist wieder in Ordnung. Aber diesmal war es natürlich nicht so und unser Boot hatte eine ganz eigene Weihnachtsbescherung für uns – die 3 Bolzen waren nämlich nicht zum Nachziehen, weil eine ganz durchgerostet war, eine zweite schon zu ¾ durch war und nur die letzte Schraube einen massiven Wassereinbruch verhindert hat. Und wir sprechen hier von 8mm Edelstahlschrauben, die in etwa 8 Jahren zu einem bröseligen Etwas verkommen sind.
Das Problem dabei ist, um die Stopfbuchse anständig zu reparieren, muß man sie zumindest teilweise ausbauen, aber dann kommt halt viel Wasser ins Schiff und das will man ja nach Möglichkeit vermeiden. So haben wir uns über Nacht einen Plan zurechtgelegt, um den Wellentunnel an der Außenseite – also unter Wasser – abzudichten. Da gibt es einmal 2 kleine Löcher, die waren recht einfach mit Plastikfolie und Holzkeilen zu verschließen. Der Wellenausgang am Ende des Stevenrohrs war schon schwieriger, aber wir haben es am Ende mit einer Mischung aus dünner Plastikfolie und einer Wicklung von einem alten Fahrradschlauch ganz gut hinbekommen. Es war sicher nicht 100%ig dicht, aber wir haben in den 2 Stunden, die die Reparatur gedauert hat nur etwa 5 Liter Wasser ins Boot bekommen, damit kann man gut arbeiten. Die neuen Bolzen werden sicher wieder ein paar Jahre halten, aber auf die werden wir in Zukunft öfter ein Auge werfen, denn Überraschungen mit der Stopfbuchse machen überhaupt keinen Spaß!
In diesem Sinne, frohe Weihnachten an alle und wir machen jetzt Feierabend.
Das Problem mit falschen Wetterprognosen ist, daß man desensibilisiert. Wenn ständig irgendwelche Wetterwarnungen eingehen, stumpft man einfach ab – genauso, wie wenn irgendwo eine Autoalarmanlage losgeht, das nimmt auch keiner mehr ernst.
Im Großen und Ganzen ist die Zeit aber auch irgendwie gemütlich. Es regnet so vor sich hin, man kann draussen nicht viel machen und bleibt mal zuhause, Andrea macht Weihnachtskekse und im ganzen Boot riecht es gut, man hat mal wieder etwas mehr Zeit um zu lesen, man trinkt viel Tee, … wie gesagt, sehr gemütlich.
22016-12-24 Die Fijianer sind bei Feiertagen sehr pragmatisch, da wird alles gefeiert, ganz egal von welcher Religion. Das hinduistische Divali ebenso wie vor kurzem Mohammeds Geburtstag und jetzt eben Weihnachten – keine Möglichkeit auf einen freien Tag wird ausgelassen.
Wir wollten uns dem ganzen Weihnachtsrummel heuer entziehen und hatten geplant rund um Weihnachten ein wenig Segeln zu gehen – dieses Jahr sind wir ja so wenig zum Segeln gekommen wie noch nie zuvor. Die erste Etappe gestern war, wie üblich, zum Cousteau Ressort. Das sind nur 5 Meilen und zum Testen ob noch alles funktioniert, ist das genau richtig.
Unterwegs war auch alles ok, aber nachdem wir geankert hatten und es uns gerade mit einem Buch im Cockpit bequem gemacht hatten, da piepst plötzlich der Bilgenalarm vom Motorraum! Der Fehler war auch gleich gefunden, die Stopfbuchse war undicht. Das passiert, wenn sich das Packungsmaterial verbraucht und den Raum zwischen Welle und Stopfbuchse nicht mehr ganz auffüllt. Da reicht es, die 3 Bolzen an der Stopfbuchse eine Viertelumdrehung anzuziehen und alles ist wieder in Ordnung. Aber diesmal war es natürlich nicht so und unser Boot hatte eine ganz eigene Weihnachtsbescherung für uns – die 3 Bolzen waren nämlich nicht zum Nachziehen, weil eine ganz durchgerostet war, eine zweite schon zu ¾ durch war und nur die letzte Schraube einen massiven Wassereinbruch verhindert hat. Und wir sprechen hier von 8mm Edelstahlschrauben, die in etwa 8 Jahren zu einem bröseligen Etwas verkommen sind.
Das Problem dabei ist, um die Stopfbuchse anständig zu reparieren, muß man sie zumindest teilweise ausbauen, aber dann kommt halt viel Wasser ins Schiff und das will man ja nach Möglichkeit vermeiden. So haben wir uns über Nacht einen Plan zurechtgelegt, um den Wellentunnel an der Außenseite – also unter Wasser – abzudichten. Da gibt es einmal 2 kleine Löcher, die waren recht einfach mit Plastikfolie und Holzkeilen zu verschließen. Der Wellenausgang am Ende des Stevenrohrs war schon schwieriger, aber wir haben es am Ende mit einer Mischung aus dünner Plastikfolie und einer Wicklung von einem alten Fahrradschlauch ganz gut hinbekommen. Es war sicher nicht 100%ig dicht, aber wir haben in den 2 Stunden, die die Reparatur gedauert hat nur etwa 5 Liter Wasser ins Boot bekommen, damit kann man gut arbeiten. Die neuen Bolzen werden sicher wieder ein paar Jahre halten, aber auf die werden wir in Zukunft öfter ein Auge werfen, denn Überraschungen mit der Stopfbuchse machen überhaupt keinen Spaß!
In diesem Sinne, frohe Weihnachten an alle und wir machen jetzt Feierabend.
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