2013-08-03
Dieses Monat bekommen wir Besuch aus Österreich, also bauen wir
gerade unser geräumiges 2 Bett Boot in ein etwas engeres 4 Bett Boot
um. Alles was bisher in den beiden Achterkojen gewohnt hat, muß
irgendwo anders Platz finden, aber trotzdem gut genug verstaut sein,
daß es nicht bei der ersten Welle hin- und herfliegt und man auch
nicht ständig drüberstolpert. Die Windruderanlage war noch leicht,
die haben wir einfach wieder ans Heck montiert, auch wenn wir sie bei
den Kurzstrecken im Moment nicht wirklich brauchen. Die Fahrräder
stehen jetzt am Achterdeck - wir haben ihnen Hüllen aus Plastikplane
genäht, damit sie Sonne und Spritzwasser nicht voll abbekommen. Der
kleine Generator ist schon schwieriger, den werden wir wohl dem Chico
für 2 Wochen in Pflege geben, der ist dann eh wieder alleine am Boot
und hat sicher etwas Platz übrig. Für das ganze Kleinzeug findet
sich dann schon irgendwo Platz – hoffentlich!
Wir
liegen jetzt schon seit einer guten Woche bei Musket Cove vor
Anker- netter Platz, das Hotel hier ist sehr seglerfreundlich, es
gibt heiße Duchen, man kann den Pool benutzen und am Abend darf man
sogar die hoteleigenen Griller mit Würsteln bepflastern.
2013-08-07
Damit es nicht zu gemütlich wird, haben wir wieder ein Projekt
unserer ToDo Liste in Angriff genommen und uns eine neue Bank für
unser Dinghy laminiert. Die alte aus Sperrholz bittet schon lange
darum, in Pension gehen zu dürfen – das Holz hat zu rotten
begonnen. Wir haben sie in den letzten Jahren immer wieder geflickt
und verstärkt – aber wenn das Material am Ende ist, bringt das
alles nichts mehr. Unsere 'Neue' ist aus 3 Schichten GFK und auf der
Unterseite haben wir 2 PVC Wasserleitungsrohre einlaminiert um das
Ganze steifer zu machen. Das fertige Teil haben wir dann direkt ins Beiboot
laminiert und alles noch ein bisschen geschliffen und angemalt
und schon war die neue Bank nach 2 Tagen fertig. Da die neue Bank nur
noch aus GFK besteht, kann jetzt in den nächsten Jahren erstens
nichts mehr rotten und zweitens haben wir wieder ein Stück weniger
Holz an einem sonnenexponierten Platz und dementsprechend wieder ein
Teil wenige,r das wir alle paar Monate lackieren müssen.
2013-08-22
Wir sind wieder zurück in Denarau und unsere Besucher sind schon auf
dem Weg in Richtung Österreich. War eine schöne Woche mit den
beiden, irgendwie ist es ein wenig, als ob man selber Urlaub machen
würde - man unternimmt und erlebt einfach mehr, kocht aufwändiger,
trinkt wieder öfter als sonst einen schönen Sundowner, liegt auch
mal einen Tag am Strand (oder am Pool) rum und repariert zur
Abwechslung eine Woche (fast) nichts.
Eine
Woche ist für die Inseln vor der Westküste Fijis natürlich nicht
annähernd genug und so haben wir uns auf nur 3 Ankerplätze
beschränkt. Erst waren wir beim Liku-Liku-Resort auf Malolo – eine
sehr schöne Bucht, wo einen das Hotel leider nicht an Land lässt
(zu exklusiv für vergammelte Fahrtensegler), aber man kann dort sehr
gut schnorcheln gehen. Und direkt ums Eck, also in Paddeldistanz, ist
ein schöner, langer, völlig unberührter Strand.
Am nächsten Tag
sind wir dann weiter nach Mana Island – das ist so ein Ankerplatz,
den man mit einem Einrumpfboot nur bei gutem Wetter machen sollte.
Bei Schwell aus Süden und Westen ist man dort nur durch ein Riff
geschützt und bei Hochwasser schaukelt es dann oft genug und auch
wenn man nicht gleich aus dem Bett fällt, ist es doch lästig. An
diesem Tag war das Wetter aber ok und wir haben nach einem schönen
Tag auf der Insel auch eine halbwegs ruhige Nacht gehabt.
Zuletzt
waren wir dann noch beim Musket Cove Resort auf Plantation Island,
ein bisschen am Pool liegen, am Abend Würstchen Grillen, mal wieder
eine heiße Dusche, …. ist nett hier. Das Schnorcheln ist auch
nicht verkehrt und Andrea hat sogar wieder eine Seeschlange gesehen.
2013-08-31
Wir sind gerade draufgekommen, daß unser Propeller und unser Motor
wohl eine Nummer zu groß ist für unsere Schiffsgröße. Zu der
Erkenntnis kamen wir, nachdem wir einem befreundetem Boot
Schlepphilfe gegeben haben und trotzdem bis zu 5 Knoten fahren
konnten – zugegebenermaßen bei sehr ruhiger See.
Geschleppt
haben wir übrigens ein anderes österreichisches Schiff, die
Shambala, die haben Probleme mit ihrem Motor und wir sind ihnen
deswegen bis zum Navula Pass entgegen gefahren (wo dann auch wirklich
der Wind eingeschlafen ist) und haben sie dann die 12 Meilen nach
Denarau geschleppt.
Was
irgendwie sehr lustig ist, ist der Umstand, daß wir genau von diesem
Schiff vor etwa einem Jahr bei Tahaa auch einmal Schlepphilfe
bekommen haben. Bei uns war es damals nur ein verstopfter
Dieselfilter und damit ein in 5 Minuten zu lösendes Problem, bei
Sandy und Karl ist es jetzt eine lecke Einspritzpumpe und damit
nicht ganz so einfach. Naja, in Denarau gibt es wenigstens all die
Firmen, die auf solche Probleme spezialisiert sind und wenn es hier
in der Gegend einen Platz gibt, wo man so etwas hinbekommt, dann ist
das hier.
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