2018-10-03

Oktober 2018

Das Innenleben eines Tauchcomputers
2018-10-01 Bei uns zieht gerade eine Schlechtwetterzone durch – drei Tage mit viel Regen und teilweise auch ganz kräftigem Wind.  Das sind immer die perfekten Tage um sich Dinge von der ToDo Liste vorzunehmen, bei denen man gemütlich im Schiff bleiben kann. Gestern haben wir an der Zentralalarmanlage gearbeitet und heute waren die Tauchcomputer dran. Letztere brauchten einfach nur neue Batterien und man denkt sich, daß kann doch keine große Sache sein, so eine Batterie zu tauschen – falsch gedacht. Die alten Aladins von Uwatec sind eigentlich super Geräte und wir haben sie seit vielen Jahren in Verwendung. Nur macht das den Batteriewechsel nicht einfacher. Man muß erst eine Membran entfernen und das ganze Öl aus dem Inneren des Geräts entfernen. Hat man das erledigt, kommt das eigentliche Tauschen der Batterie – nicht ganz einfach, das Ding ist nämlich eingelötet und der Arbeitsplatz steht zu diesem Zeitpunkt schon unter Öl. Hat man es trotzdem geschafft,  muß das ganze Öl wieder zurück in den Computer, natürlich luftblasenfrei! Die letzten Tropfen Öl bringt man mit einer Spritze ein, wenn die Membran schon fast ganz geschlossen ist. Zum Schluß drückt man das überschüssige Öl wieder raus und drückt gleichzeitig die letzte Ecke der Membran an ihren Platz. Wenn man nun Glück hat, funktioniert der Computer wieder. Beim ersten Computer ging es auch ganz gut, aber der zweite hat sich ziemlich gewehrt. Zerlegt und ohne Öl ging er immer, sobald das Gehäuse aber geschlossen war, wollte er nicht mehr. Wir haben ihn drei Mal zerlegt, zusammengebaut und wieder mit Öl gefüllt, bis wir draufgekommen sind, daß innen noch ein Draht lose war. Von da an lief alles wie geschmiert!
Zum Schluß haben doch beide wieder funktioniert und in ein paar Tagen werde ich sie auch wieder brauchen. Die Cyclone-Saison kommt näher und es ist Zeit für die jährliche Inspektion der ganzen Moorings.

Vom Regen versenkt
2018-10-16 Es ist Mitte Oktober und wir bekommen seit ein paar Tagen einen ersten Vorgeschmack auf die kommende Regensaison. Es regnet und regnet und regnet – manchmal nur ein bisschen, manchmal richtig stark und manchmal kommt es runter wie unter der Dusche. Letzte Nacht hatten wir wieder so einen Starkregen. Es trommelte aufs Deck, daß es richtig laut wurde im Schiff und das ging fast die ganze Nacht durch.
Am Morgen war es wieder vorbei, aber die Nacht ist nicht spurlos vorrübergegangen – es gab einige kleine Boote, die in dieser Nacht gesunken sind oder unter der Last des Regenwassers gekentert waren. So auch das Boot von einem unserer Freunde hier und wir zogen los, um ihm zu helfen das Boot wieder zu bergen.
Das Boot war zum Glück nicht gesunken, sondern nur gekentert. Wir konnten es also einfach ins flache Wasser ziehen und dort wieder aufrichten, ausschöpfen und den Motor abbauen (und zum Service bringen).


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